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Kindergarten St. Maria |
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Am Brestenberg 2 |
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78713 Schramberg |
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Therapeutisches Reiten im Schramberger Kindergarten |
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Das Highlight der Woche ist für die Kinder des Kindergartens St. Maria das Reiten am Freitagmorgen. Je 6 Kinder und 2 pädagogische Mitarbeiterinnen fahren mit dem Taxi nach Winzeln zu Krystyna Laskowski und ihren Arabern und Ponys. Dort werden erst einmal die Pferde, die Hunde, die Kaninchen und Meerschweinchen begrüßt und gestreichelt. Dann geht´s ins Reiterstüble zum Frühstück. Bereits beim Vespern diskutieren die Kinder darüber, wer auf welchem Pferd reiten darf. |
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Der absolute Kinderliebling ist „Flecky”, ein schwarz-weiß geflecktes Shetland-Pony. Auf ihn trauen sich auch die vierjährigen Reitanfänger, denn Flecky hat die Ruhe weg und schaut auch ganz lieb.
Wegen seiner geringen Körpergröße ist er das ideale Pferd für Kinder, die noch nicht so sicher im Sattel sitzen können, denn ein Erwachsener kann problemlos nebenhergehen und das Kind stützen. Dies ist meist aber nur die ersten paar Male notwendig, denn durch regelmäßiges therapeutisches Reiten entwickelt jedes Kind eine gewisse Körperspannung und lernt so das richtige Sitzen. |
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Auch „Joggy” ist ein Pony, aber deutlich höher und es erfordert mehr Mut, ihn zu reiten. |
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Für Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist „Neddor” der richtige Partner. Als reinrassiger Araber beeindruckt er die Kinder schon durch seine stattliche Erscheinung und Körperhöhe. Er kann mit einem Voltigiergurt, einem Bauchgurt mit zwei großen Griffen, geritten werden und trägt locker auch zwei Kinder oder einen Erwachsenen mit einem Kind. So kann der Größere den Kleineren von hinten umfassen und festhalten. Deshalb kann ein Erwachsener ein körperbehindertes Kind sicher stützen und halten, aber auch ein geübtes Förderkind ein kleineres Kind aus der Regelgruppe anleiten. Interessant ist es zu beobachten, wie die meisten Kinder zuerst etwas ängstlich auf diesem großen, aber einfühlsamen Pferd sitzen, sich aber nach ein paar Metern im gemächlichen Schritt langsam entspannen und der angestrengte Gesichtsausdruck einem breiten Grinsen weicht. |
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Dies ist überhaupt der auffälligste Effekt beim Reiten. Selbst der unruhigste Zappelphilipp sitzt gelöst und sehr entspannt auf seinem Pferd und beobachtet aufmerksam, was um ihn herum geschieht. Die Kinder entwickeln eine ungewohnte Ausdauer und Konzentration, sind freudig und begeistert und sie trauen sich von Mal zu Mal mehr zu. |
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Wie anstrengend so ein Reitvormittag für die Kinder ist, merkt man bei der Rückfahrt zum Kindergarten. Dann ist es ruhig im Taxi, manche Kinder schlafen fast ein. Aber beim Abholen erzählt jedes Kind stolz von seiner Leistung beim Reiten und auch die Eltern sind von Stolz erfüllt.
Deshalb ist das regelmäßige Reiten für die Kinder und die Mitarbeiterinnen des Kindergartens St. Maria unverzichtbar geworden. |
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